Der Siedlungskörper im betreffenden Areal wird durch langgestreckte Blockrandbebauungen entlang der Resselstraße und des Wetterherrenwegs dominiert. Diese 4 bis 6-geschossige Bebauungsstruktur wird an der Südostecke durch einen einfachen aber selbstbewussten, punktuellen Baukörper abgeschlossen.
zugunsten eines schmaleren „Fußabdrucks“ weist das Projekt ebenfalls 4 oberirdische Geschoße auf.

Grundidee ist ein möglichst kompakter Baukörper, welcher die thermische Hülle der Wohnungen bildet. Dieser Kernbaukörper wird wiederum von einer zweiten Hülle als Immissionsschutz eingemantelt. Dieser transluzente Mantel dient vor allem dem Lärmschutz und soll vor allem die Freibereiche und Aufenthaltsräume aufwerten. Eine dritte Barriere stellt die Grünzone dar, die das Gebäude umgibt. Sie soll möglichst dicht mit Büschen bepflanzt werden und dient weniger als nutzbarer Aussenbereich, sondern als zusätzlicher Sicht- und Lärmschutz für die Wohnungen im Erdgeschoss. Um diese Barrierefunktion zu verstärken, wird die Grünzone ca. 50cm über dem Erdgeschossniveau liegen. Das bietet auch Vorteile bei der Bepflanzung, da in manchen Bereichen die Tiefgarage unter dem EG hervorragt.

Die Wohnungstypologie orientiert sich am Aufteilungsschlüssel für den geförderten Miet-Wohnbau und an einer verträglichen Bebauungsdichte. Es entstehen 15 Wohnungen mit 54m² (4x), 60m² (7x) und 72m² (4x). Insgesamt entsteht eine Wohnnutzfläche von 924m². Jeder Einheit ist eine großzügige Loggia zugeordnet welche durch die vorgelagerte zweite Hülle schon fast als Wintergarten angesehen werden kann. Durch die Abschottbarkeit nach aussen nach dem Prinzip „falten – schieben – klappen“ entsteht ein sehr intimer Aussenraum. Jede Wohnung bietet ein hohes Maß an Fexibilität. Bei allen Wohneinheiten bestehen mehrere Möglichkeiten, die Küche oder ein zusätzliches Zimmer abzutrennen.